Page 88 - Gesundheitliche-Auswirkungen-5G
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STOA | Panel for the Future of Science and Technology Health impact of 5G
auch wenn keine konsistente Korrelation (Zunahme oder Abnahme) zwischen männlichen und weiblichen Mäusen beobachtet wurde. Das Auftreten von Infiltrationen in Leber, Lunge und Milz war jedoch zwischen den Gruppen nicht unterschiedlich. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die gleichzeitige Exposition mit CDMA- und WCDMA-HF- EMF keinen Einfluss auf die Entwicklung von Lymphomen bei AKR/J-Mäusen hat
Kommentar: Kurze Expositions-Dauer. Die Exposition hatte keinen Einfluss auf die Lymphom-Entwicklung in AKR/J-Mäusen.
PROMOTIONSSTUDIEN AN MÄUSEN (Tabelle 11a)
6. Lerchl et al., 2015, B6C3F1-Mäuse (F), 24 Monate, Promotionsstudie.
(Tillmann et al., 2010) deuteten auf tumorfördernde Effekte von HF-EMF hin. Eine Wiederholungsstudie mit einer hö- heren Anzahl von Tieren pro Gruppe und zwei zusätzlichen Expositionsniveaus (0 (Schein), 0,04, 0,4 und 2 W/kg SAR) wurde durchgeführt. Die Anzahl der Tumore in Lunge und Leber war bei den exponierten Tieren signifikant höher als bei den scheinexponierten Kontrollen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass auch Lymphome durch die Exposition signifikant erhöht waren. Ein klarer Dosis-Wirkungs-Effekt war nicht vorhanden. Wir stellen die Hypothese auf, dass diese tumorfördernden Wirkungen durch expositionsbedingte Stoffwechselveränderungen verursacht werden könn- ten. Da viele der tumorfördernden Wirkungen in unserer Studie bei niedrigen bis moderaten Expositionsniveaus (0,04 und 0,4 W/kg SAR) beobachtet wurden, also weit unterhalb der Expositionsgrenzwerte für die Nutzer von Mo- biltelefonen, sind weitere Studien gerechtfertigt, um die zugrunde liegenden Mechanismen zu untersuchen. Unsere Ergebnisse könnten dazu beitragen, die wiederholt berichteten erhöhten Inzidenzen von Hirntumoren bei Vieltelefo- nierern zu verstehen.
Anmerkung: Die Studie repliziert nicht genau die Studie von Tillmann et al. (2010). Sie zeigt positive Hinwei- se auf einen Zusammenhang zwischen Lungen-, Lebertumoren und Lymphomen mit der Exposition gegen- über HF-EMF.
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